Arbeiten im Zentralen Fundarchiv in Rastatt

Eine Woche intensiver Arbeit liegt hinter den MitarbeiterInnen des Projekts. Ende Januar 2016 ging es in das Zentrale Fundarchiv in Rastatt, wo die größte Zahl an archäologischen Funden des Landes Baden-Württemberg eingelagert ist. In einer ersten Arbeitswoche wurden hier vor allem Gefäße und Gefäßfragmente von einem weiteren früheisenzeitlichen Zentralort, dem am Rhein liegenden Breisacher Münsterberg ausgewählt, beschrieben, fotografisch dokumentiert und anschließend für die naturwissenschaftlichen Analysen beprobt.

Zusätzlich wurde das Team durch Dr. Federica Sacchetti von der Universität Aix-en-Provence unterstützt, die sich eingehend mit den importierten Transportamphoren von der Heuneburg beschäftigte. Ein ganz besonderes Ergebnis war hierbei die Erkenntnis, dass die Amphoren nicht, wie bisher angenommen, aus dem südfranzösischen Massalia, sondern aus dem süditalischen Raum stammen.

Zusammen mit den Kollegen Dr. Loup Bernard und Steeve Gentner von der Universität Strasbourg wurden die Amphorenfragmente eingehend begutachtet und die Erkenntnisse angeregt diskutiert.